Sodbrennen

Mehrere Ursachen können für Sodbrennen verantwortlich sein. 

Viele Lebensmittel die wir konsumieren erhöhen den pH-Wert und führen zur Übersäuerung des Körpers. Aber auch wer sich oft ärgert, trägt zur eigenen Übersäuerung bei. Manchmal sind es Medikamente, die wir einnehmen müssen. Zum Beispiel Antibiotika, die zu Sodbrennen führen.
Wer besser schlafen will, sollte zwei bis drei Stunden vor dem niederlegen nichts mehr essen. Eine weitere Möglichkeit ist, den Oberkörper beim Schlafen hoch zu lagern, um das zurückfließen des sauren Mageninhaltes zu erschweren. Sollte Sodbrennen jedoch oft auftreten, ist unbedingt eine Ernährungsumstellung zu empfehlen!


Eine vorwiegend basische Ernährung sollte angestrebt werden. 

Weitere Hilfsmittel sind: Basen-Kur, Basenbäder, ...




Ursachen für Sodbrennen

  • Stress
  • Falsche (zu saure) Ernährung
  • Fettes Essen, Kaffee, Tabak, Alkohol
  • Ärger
  • Psychosomatische Störungen

Tipps bei Sodbrennen


  • Vor allem ist wichtig, in Ruhe zu essen! Gründlich kauen!!
  • Besser ist, kleine Mahlzeiten einzunehmen, als große Portionen. Dafür dürfen es mehrere sein!
  • Fette Speisen meiden! 
  • Scharfe Gewürze meiden!
  • Überhaupt stark Gewürztes meiden!
  • Früchte können Sodbrennen verstärken. 
  • Übergewicht reduzieren!
  • Viel basisches Wasser trinken, denn das neutralisiert die Säure. 
  • Trinke mindestens 2-3 Liter Wasser täglich! (Beachte hierzu "Tipps zum richtigen Wasser trinken!")




Die Basenkur

Wer eine Basenkur anstrebt, sollte Basenpulver ohne Gluten, ohne Laktose (versteckter Zucker!) und ohne Carbonate verwenden! Am Besten ein Basenpulver mit Citraten verwenden, denn diese führen dem Körper ausreichend basische Mineralien zu, ohne die Verdauung durcheinander zu bringen. Citrate binden die Säure 3x mehr als Carbonate und sind deshalb ideal für das Entsäuern!
Wichtig: Auf ausreichend Flüssigkeitszufuhr achten! Natürliches, vor allem gereinigtes, lebendiges Wasser bietet sich hier am Besten an.
Als Menge können 1 Liter auf 25kg Körpergewicht gerechnet werden. Tee kann den Entsäuerungseffekt erheblich steigern. Daher zu Beginn oder bei sehr massiver Übersäuerung lieber wenig bis keinen Tee trinken!



Zusätzlich sollten zwei mal wöchentlich basische Bäder, wenn das nicht möglich ist, täglich basische Fußbäder gemacht werden, da die Haut in der Lage ist, Säuren auszuscheiden.
Auf diesem Weg wird die Ausscheidung unterstützt und die Nieren entlastet, die dann nicht so viel Müll entsorgen müssen. Vor allem ist dies bei einem hohen pH-Wert wichtig, denn ein hoher pH-Wert weist auf eine Störung der Leber oder der Nieren hin.


Ein saurer Morgenharn ist positiv zu betrachten!!! 


Wer seinen pH-Wert überprüfen möchte, sollte sich Indikatorstreifen aus der Drogerie holen. Um den pH-Wert richtig auswerten zu können, bedarf es mehrerer Überprüfungen. In drei Tagen, nach jedem Toilettengang wird ein Indikatorstreifen sogleich in den Urin gehalten, welches sich danach sofort verfärbt. Anhand der Skala (im Inneren des Heftchens) sollte gleich der pH-Wert geprüft und
notiert werden. Die Uhrzeit gleich mitnotieren, da diese ebenfalls eine Bedeutung hat! Vor der Messung des Tagesprofils sollte drei Tage lang auf Vitamin- und Nahrungsmittelergänzungen wie Mineraltabletten verzichtet werden, da sonst nicht der Zustand des Körpers gemessen werden drei kann!


  • Nach 10 Uhr sollte jeder pH-Wert 6,4 oder mehr betragen.
  • Der erste Urin am Morgen muss der sauerste von allen sein!
  • Die Tageswerte schwanken oft mehr als einen ganzen pH-Wert. Das ist gut so! Je mehr Dynamik, umso besser!
  • Saure Werte sind nicht schlecht und basische Werte bedeuten nicht, dass man gesund ist. 
  • Wer an drei Tagen nach 10 Uhr mehrere pH-Werte von 6,4 hat, scheidet zuviel Säure aus!
  • Die Kriterien für einen gesunden Säure-Basen-Haushalt sind: alle Werte nach 10 Uhr erreichen mindestens einen pH-Wert von 6,4 oder mehr und die Tageswerte schwanken um mehr als einen ganzen pH-Wert! 


Achtung: Bei länger andauernden Beschwerden unbedingt zum Arzt und/ oder Heilpraktiker gehen. 



Meine Notfall-Tipps zur raschen Linderung (oder Beseitigung) von Sodbrennen

  • 5 Mandeln mit Schale laaaaangsam essen. Gut kauen! Gut einspeicheln. Aufpassen: Nicht bei Schwangerschaft! Die Schalen enthalten Bitterstoffe wie kleine Mengen Amygdalin und könnten das Baby schädigen!!! Besser auf ungeschälte Mandeln zurück greifen. 
  • Oder: Eine kleine Scheibe einer rohen Kartoffel laaaaaangsam kauen und gut einspeicheln. Auch hier gilt: "Weniger ist mehr", denn der rohe Kartoffelsaft ist ebenfalls giftig.
  • 1 Banane essen. Bananen verschleimen den Magen und helfen dadurch, die Säure abzublocken.
  • Nur wenn es nicht anders mehr möglich ist, würde ich auf Magenschoner zurück greifen. Wer allerdings bereits länger an Sodbrennen leidet, sollte dringend zum Arzt! Außerdem ist eine rasche Nahrungsumstellung unbedingt anzustreben!!! 
  • Haferflocken essen.
  • Sellerie essen. Sellerie-Tee trinken.
  • Bei dieser Möglichkeit ist darauf zu achten, dass du 15 Minuten vorher und danach nichts isst und trinkst! Nimm ein ganz kleines Stück fetten Käse oder fetten Speck. Den kaust du richtig gut und laaaange. Also wirklich gut einspeicheln. Das sollte helfen. Ist ein Tipp, der vor allem in der Schwangerschaft gute Dienste leistet, wer auf Medikamente verzichten will.


Wenn du Sodbrennen durch die Einnahme von zum Beispiel Antibiotika hast, kannst du folgendes tun: 

  1. Eventuell einen Magenschoner einnehmen. Die beste Wirkung hat dieser nach dem Aufstehen, auf nüchternen Magen. 1 Stunde danach nichts essen! Vor der Einnahme von Antibiotika eine Mahlzeit zu dir nehmen. Das schont den Magen.
  2. Falls diese Maßnahmen noch nicht ausreichen sollte oder anstelle von Tabletten habe ich einen tollen Tipp für dich. Trinke Käsepappel-Tee. Den Tee am Besten lange, also bis zu einer halben Stunde, ziehen lassen. Danach trinken und ca. 1 Stunde warten, bevor du ein Medikament einnimmst. Käsepappel-Tee bildet einen Film in deinem Magen, der ihn vor Säure schützt. Alternativ dazu kannst du auch etwas geschrotete Leinsamen verwenden, die du entweder in Joghurt rührst und isst oder mit Wasser runter würgst ;-) Danach kugle dich einwenig hin und her. Das meine ich tatsächlich wörtlich. Rolle auf einem Teppich oder einen weichen Unterlage einmal nach rechts, dann wieder nach links. Es geht darum, dass sich der Leinsamen schön verteilt. Auch hier wird ein schützender Film im Magen gebildet.




Trage beim Essen keine zu engen Gürtel oder Kleider.